Carl Berendt Lorck

(auch Karl Berendt , Carl B., Karl B. oder C. B. Lorck genannt)

zu seiner Person:

Carl Berendt Lorck wurde am 29.08.1814 in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen als Sohn des Marineoffiziers Lorenz Lorck und der Marianne Elisabeth (geborene Bech) geboren. Er verstarb am 25.10.1905 im sächischen Leipzig. Carl Berendt Lorck war ein dänisch-deutscher Buchhändler, Typograf, Autor und Verleger. Bekannt wurde er als Verleger skandinavischer Literatur in Deutschland sowie der Geschichte Friedrichs des Großen von Franz Kugler und als Mitbegründer und Autor der Leipziger Illustrirten Zeitung. Außerdem war C. B. Lorck Begründer des Deutschen Buchdrucker-Vereins und des Zentralvereins für das gesamte Buchgewerbe mit dem Deutschen Buchgewerbe-Museum. Er war es aber auch der den in Deutschland schon in Vergessenheit geratenen Holzstich wieder modefähig machte. Die Eltern von Carl Berendt Lorck verstarben bereits in den Jahren1820 und 1822, wodurch er schon mit acht Jahren zur Vollwaise wurde. So wuchs er bei seiner Großmutter mütterlicherseits auf. Sein Onkel Lauritz Nicolai Hvidt, Gatte von Wilhelmine Therese Lorck, der Schwester des Vaters, und Direktor der dänischen Nationalbank in Kopenhagen, sah für ihn eine akademische Laufbahn vor. Bis 1833 besuchte er die „Borgerdydskolen“ in Kopenhagen und absolvierte dort anschließend auch sein Examen „Examen artium“, welches die Universitätszulassungsprüfung beinhaltete. Im Jahr darauf folgte das „Examen philosoph. et philolog. min.“, welches eine Art Abschluss des Grundstudiums darstellte. Beide Examen bestand Carl Berendt Lorck im Jahr 1834 an der Universität zu Kopenhagen mit einer hervorragenden Benotung. Aus privater Leidenschaft beschäftigte sich Lorck allerdings vornehmlich mit dem Sammeln und Lesen von Büchern, zuerst mit der bei seinem Onkel eingelagerten Bibliothek seines Großvaters und später durch Bücher, die er selbst ersteigerte. Besonderes Interesse entwickelte er für Geschichtswerke und Reisebeschreibungen in deutscher Sprache, welche er sich durch die Lektüre selbst beibrachte. Durch diese Leidenschaft geprägt, entschied sich Carl Berendt Lorck, erst in die Lehre als Buchdrucker zu gehen und nachfolgend Buchhändler zu werden. So begann er 1834 die Ausbildung als Schriftsetzer bei Bianco Luno, dem damals bekanntesten Buchdrucker Kopenhagen`s. Die Ausbildung endete im Jahr 1836 und so beschloss C. B. Lorck zur weiteren Fortbildung nach Deutschland zu gehen. In Braunschweig lernte er dann den Herausgeber des Journals für Buchdruckerkunst Johann Heinrich Meyer kennen, der auf sein späteres Leben starken Einfluss haben sollte. Auf dessen Rat und Empfehlung hin zog er nach Leipzig und arbeitete dort in der Breitkopf & Härtelschen Buchdruckerei, die unter Johann Gottlob Immanuel Breitkopf`s Leitung zu den bekanntesten Druckereien der Stadt zählte. In Leipzig machte Carl Berendt Lorck später die Bekanntschaft mit dem Verleger Johann Jakob Weber. Dieser hatte seinen Verlag „J. J. Weber“ zwar erst 2 Jahre (1834) vorher gegründet, dieser bekam jedoch aufgrund der von ihm herausgegebenen Zeitschrift „Das Pfennig-Magazin“ und einiger gut illustrierter Buchausgaben, innerhalb kürzester Zeit einen ausserordentlichen Ruf zugeschrieben. Carl Berendt Lorck begann noch 1836, als Gehilfe bei ihm. Im August 1837 bot Weber ihm eine Teilhaberschaft an, für die 10.000 Reichstaler aufgebracht werden mussten. C. B. Lorck nahm dieses Angebot an, welches auf seinen Wunsch allerdings, vorerst nicht öffentlich gemacht wurde. Johann Jacob Weber übergab ihm eine Reihe von Verlagsartikeln, die dieser fortsetzte und später im eigenen Verlag vollenden sollte. Zusätzlich widmete sich Carl Berendt Lorck vermehrt der Übernahme und Übersetzung von Werken der dänischen, norwegischen und schwedischen Literatur. Vor allem die autorisierte Herausgabe der gesammelten Werke Hans Christian Andersens in 38 Bänden ist hier zu erwähnen, der damit in Deutschland bekannt und in mehreren Auflagen verlegt wurde. Hinzu kamen Werke von Henrik Hertz, Christian Winther, Johan Ludvig Runeberg, Erik Johan Stagnelius, Esaias Tegnér, Bernhard von Beskow, Carl Bernhard und des berühmten Physikers Hans Christian Ørsted, dessen Geist in der Natur großes Aufsehen erregte. Wichtig waren zudem Thorvald Nicolai Thieles Thorvaldsens Leben in drei Bänden und die Erinnerungen von Adam Oehlenschläger in autorisierter Ausgabe. Auch verschiedene Geschichtswerke aus Dänemark und Schweden sowie holländische und belgische Literatur wurde von Lorck zu dieser Zeit verlegt und so in Deutschland bekannt gemacht. Als „geistiges Bindemittel zwischen Deutschland und den stammverwandten Ländern“ gründete Lorck zudem die Zeitschrift „Der Nordische Telegraph“, diese war allerdings nicht mit Erfolg bedacht. Mit seiner Hausbibliothek baute Carl Berendt Lorck eine Reihe von einbändigen Werken auf, die in einem 8°-Format gedruckt und jeweils mit einem hochwertigen Stahlstich ergänzt wurden. Es handelte sich hierbei anfänglich ausschließlich um Geschichtsbücher, später kamen Bücher der Länder- und Völkerkunde hinzu. Das Programm bestand aus Originalveröffentlichungen und wurde durch im Ausland erschienene Reisewerke ergänzt und war sehr erfolgreich, bis eine neue Gesetzgebung den ausländischen Autoren und Übersetzern mehr Rechte zugestand und selbige mit nicht zu erfüllenden Forderungen an Lorck herantraten. Lorck stellte die Reihe mit dem 83. Band ein. Ein zweites großes Werk C. B. Lorck`s waren „Lorcks Eisenbahnbücher“, bei denen ebenfalls die Erhöhung der Honorarforderungen auf das Doppelte zur Einstellung führte. Im Jahr 1842 heiratete er in Leipzig schließlich die Hotelierstochter Johanna Henriette Ida Plätzer, mit der er eine Tochter (Therese Henriette, 1843–1920) und zwei Söhne (Lorenz, 1846–1847 und Paul Eduard Lorenz, 1849–1920) bekam. Paul Eduard Lorenz wurde Buchhalter und wanderte später nach Batavia aus, wo er auch verstarb. Die Tochter Therese Henriette lebte bis zu ihrem Tode unverheiratet in Leipzig. Das weitere Verlagswesen Webers und Lorcks war bis ins Jahr 1845 geprägt durch eine Reihe von bibliographischen Ausgaben, aber auch durch viele sehr reich bebilderte Werke aus dem Bereich der Geschichtsliteratur. Im Jahr 1845 wurde Carl Berendt Lorck Staatsbürger des Königreichs Sachsen und trennte sich von Weber. Weber überschrieb ihm Teile seines Verlagsprogramms und Lorck begann auf dieser Basis, mit seinem eigenen Verlag seine eigenen verlegerischen Ideen zu realisieren. Im folgenden Jahr erschien in seinem Verlag der „Neue Reinecke Fuchs“ des politischen Satirikers Adolf Glaßbrenner, der auf Bestreben der preußischen Regierung noch vor seinem Erscheinen konfisziert werden sollte. Carl Berendt Lorck hatte dies bereits im Vorfeld erfahren und beschleunigte die Auslieferung des Buches an die Buchhändler, während sich die Beschlagnahmung selbst verzögerte. Als diese dann vollstreckt werden sollte, wurden im Verlag sowie bei der anschließenden Durchsuchung bei den Kommissionären nur wenige Bücher gefunden. Am 1. Juli 1856 übernahm Carl Berendt Lorck, die Friedrich Nies’sche Buchdruckerei und Schriftgießerei in Leipzig. Friedrich Nies war der erste Drucker, der mit Hieroglyphen-Typen druckte und sich dadurch einen Namen gemacht hatte. Sein Hauptwerk war „Das alte Aegypten“ von Moritz Gotthilf Schwartze in einem Quartformat, „der ebenso dick wie hoch“ war. Lorck nahm mit dem Kauf die sehr schwierige Aufgabe auf sich, das Geschäft völlig zu reorganisieren und dann den technischen, wissenschaftlichen und zeitgemäßen Ansprüchen zu vervollständigen. Da ihm das auch rasch gelang war er so bereits nach kurzer Zeit imstande, große Aufträge für bedeutende Verleger in England, Frankreich, Italien, Russland und Skandinavien auszuführen. Ab 1867 wurde die bereits 1835 von August Lewald in Stuttgart gegründete und später in den Besitz von Gustav Kühne übergangene Zeitschrift Europa – Chronik der gebildeten Welt ebenfalls von Carl Berendt Lorck verlegt. Gustav Kühne selbst war zwar ein sehr guter Literat und Kritiker, als Verleger war er dagegen wenig erfolgreich, wodurch die Zahl der Abonnenten stark abnahm. 1857 übernahm Lorck das Blatt, dessen Redaktion in Dresden verblieb, und schaffte es, die Auflage wieder auf 1.200 Abonnenten zu steigern. 1867 verkaufte Lorck seinen Verlag und damit auch die Zeitschrift Europa an Ernst Keil, dessen Zeitschrift Die Gartenlaube seit 1853 die erfolgreichste illustrierte Zeitschrift Deutschlands war. 1868 ging die Druckerei auf Wilhelm Eduard Drugulin über, der selbst in der Niess`chen Buchdruckerei gelernt, jedoch die typographische Laufbahn nicht weiter verfolgt hatte. Erst 1877 wurde Carl Berendt Lorck wieder mit einer Firma aktiv und übernahm das Leipziger Kunst-Depot von Gustav Seitz. Er baute es gemeinsam mit diesem zu einem gut gehenden Geschäft mit plastischer Kunst und Malerei auf, 1880 überließ er dies jedoch Carl Julius Oehlmann, der es weiterführte. Nach dem Verkauf seines Verlages und der Druckerei konzentrierte sich Carl Berendt Lorck vor allem auf die Arbeit zur Optimierung des Verlagswesens und der Buchherstellung. Er gründete im Jahr 1868 die Zeitschrift Annalen der Typographie, Central-Organ für die technischen und materiellen Interessen der Presse und brachte am 1. Juli 1869 die erste Nummer auf den Markt. Kurz nach der Veröffentlichung wurde bekannt, dass die Buchdrucker einen eigenen Verein zur Stärkung ihrer Interessen gründen wollten, ein Thema, dass Lorck unter dem Titel „Ein allgemeiner deutscher Buchdrucker-Verein mit dem Motto res severa verum gaudium“ in seiner Zeitschrift verarbeitete und darin konkrete Vorschläge für die Organisation eines solchen Vereins unterbreitete. Der Artikel fand allgemeinen Anklang und führte im selben Jahr zur Gründung des Deutschen Buchdrucker-Vereins in Leipzig. C. B. Lorck wurde gebeten, die Geschäftsleitung des Vereins zu übernehmen, seine Annalen wurden zum Vereinsblatt. Er nahm das Angebot an und organisierte den Verein, indem er die Statuten und Richtlinien ausarbeitete, dabei kamen ihm seine eigenen praktischen Erfahrungen als Buchdrucker sehr zugute. Bereits 1875 trat er jedoch aus dem Verein wieder aus, da sich interne Streitigkeiten entwickelten. Im Jahr 1877 stellte er die Arbeiten an seinen Annalen ein und ließ die Zeitschrift auslaufen. Im Jahr 1883 erschien die Geschichte des Vereins der Buchhändler zu Leipzig während der ersten 50 Jahre seines Bestehens 1833−82, kurz danach im selben Jahr das Hauptwerk LorcksHandbuch der Geschichte der Buchdruckerkunst in zwei Bänden. In diesen Büchern beschrieb er die Entwicklungen in der Buchherstellung und -illustration, beginnend mit den handschriftlichen Kopien in mittelalterlichen Klöstern bis zu den modernen Druckmaschinen seiner Zeit. Zugleich kritisierte er den Qualitätsverlust durch die Massenproduktion, bei der die Buchkunst keine Rolle mehr spielte. Mit „Die Zukunft des Buchhandels in Leipzig im Jahr 1884“ stellte er Perspektiven für die Entwicklung der Buchherstellung in seiner Heimatstadt dar. Der wichtigste Teil des Inhalts sind seine Forderungen für eine Verbesserung der Buchdruckkunst. Dies waren die Errichtung eines Buchgewerbe-Museums und einer höheren graphischen Fortbildungs-Anstalt (Akademie), die sorgsame Pflege des Ausstellungswesens sowie die Gründung eines neuen Vereins für das Buchgewerbe. Als Resonanz auf diese Denkschrift wurde von der sächsischen Regierung beschlossen, die Vorschläge Lorcks zu diskutieren und bei der kommenden Haushaltsplanung zu berücksichtigen. 1885 wurde daraufhin die umfangreiche Sammlung von historischen Drucken von Heinrich Klemm für 400.000 Mark gekauft und in Form der Königlich Sächsische Bibliographische Sammlung zum Grundstock des Deutschen Buchgewerbe-Museums gemacht. Zeitgleich fanden die Vorarbeiten zur Gründung des Zentralvereins für das gesamte Buchgewerbe statt, dem das Museum angegliedert wurde. Zu dessen Sekretär wurde Carl Berendt Lorck berufen. In den folgenden Jahren organisierte er so einige erfolgreiche Ausstellungen im Buchgewerbemuseum. Zum 90. Geburtstag C. B. Lorcks beschloss die Stadt Leipzig, ihm zu Ehren eine Straße, die Lorckstraße zu benennen. Ein Jahr später, am 25. Oktober 1905, starb Carl Berendt Lorck in Leipzig. Die Straße in Reudnitz trug noch bis 1945 den Namen Lorcks und wurde dann umbenannt in Kurt-Günther-Straße nach dem Journalisten und Widerständskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kurt Günther.

zu seinen Werken:

Zwischen 1837 und 1845 brachte Carl Berendt Lorck und Johann Jakob Weber etliche Zeitschriften, Bücher, Werke und Übersetzungen heraus.

– Die autorisierte Herausgabe der gesammelten Werke Hans Christian Andersens in 38 Bänden, der damit in Deutschland bekannt und in mehreren Auflagen verlegt wurde.

– Werke von Henrik Hertz, Christian Winther, Johan Ludvig Runeberg, Erik Johan Stagnelius, Esaias Tegnér, Bernhard von Beskow, Carl Bernhard und des berühmten Physikers Hans Christian Ørsted, dessen Geist in der Natur großes Aufsehen erregte.

– Wichtig waren zudem Thorvald Nicolai Thieles Thorvaldsens Leben in drei Bänden und die Erinnerungen von Adam Oehlenschläger in autorisierter Ausgabe.

– Auch verschiedene Geschichtswerke aus Dänemark und Schweden sowie holländische und belgische Literatur wurde von Lorck zu dieser Zeit verlegt und so in Deutschland bekannt gemacht.

– Als „geistiges Bindemittel zwischen Deutschland und den stammverwandten Ländern“ gründete Lorck zudem die Zeitschrift „Der Nordische Telegraph“, diese war allerdings nicht mit Erfolg bedacht.

– Mit seiner Hausbibliothek baute Carl Berendt Lorck eine Reihe von einbändigen Werken auf, die in einem 8°-Format gedruckt und jeweils mit einem hochwertigen Stahlstich ergänzt wurden. Es handelte sich hierbei anfänglich ausschließlich um Geschichtsbücher, später kamen Bücher der Länder- und Völkerkunde hinzu. Das Programm bestand aus Originalveröffentlichungen und wurde durch im Ausland erschienene Reisewerke ergänzt und war sehr erfolgreich, bis eine neue Gesetzgebung den ausländischen Autoren und Übersetzern mehr Rechte zugestand und selbige mit nicht zu erfüllenden Forderungen an Lorck herantraten. Lorck stellte die Reihe mit dem 83. Band ein.

– Ein zweites großes Werk C. B. Lorck`s waren „Lorcks Eisenbahnbücher“, bei denen ebenfalls die Erhöhung der Honorarforderungen auf das Doppelte zur Einstellung führte.

– „Die Kaiserchronik“ (mit 90 historischen Bildern nach der Galerie von Versailles in Stahlstich-Umrissen),

– die Geschichte der französischen Revolution von François-Auguste Mignet mit Stahlstichen von Jean Duplessis-Bertaux,

– Die Soldaten der französischen Republik und des Kaiserreichs mit 50 kolorierten Abbildungen von Hippolyte Bellangé,

– „Die Donau, ihre Anwohner, Städte, Burgen und Schlösser“ von Oskar Ludwig Bernhard Wolff mit 80 Stahlstichen und 80 Holzschnitten von William Henry Bartlett

– „Die kleinen Leiden des menschlichen Lebens“ mit 200 Originalzeichnungen von Grandville

– eine Bildergalerie zu den Werken von Charles Dickens

– Paul M. Laurents „Geschichte des Kaisers Napoleon“, illustriert mit 450 Vignetten von Horace Vernet.

– Franz Kuglers „Geschichte Friedrichs des Großen“ mit 400 Illustrationen von Adolph Menzel. Dieses Werk war sowohl inhaltlich von historischem und kunsthistorischem Interesse als auch künstlerisch einzigartig und als Buchdruckwerk bedeutend.

– 1843 wurde durch J. J. Weber und C. B. Lorck die Illustrirte Zeitung gegründet. Carl Berendt Lorck übernahm hierbei wie bei den illustrierten Büchern vor allem die technischen Arbeiten bei der Herstellung und die Vermittlung zwischen den Künstlern und den Holzschneidern in Berlin, Leipzig und Paris. Er verbrachte entsprechend sehr viel Zeit in der damals genutzten Druckerei des Verlages F. A. Brockhaus.

Später brachte er noch etliche weitere Werke heraus:

– „Neue Reinecke Fuchs“ des politischen Satirikers Adolf Glaßbrenner, erschien 1846 im Verlag von Carl Berendt Lorck

– „Die Donau und ihre Ufer 1847“ von O. L. B. Wolf mit 12 Stahlstichen und 63 Holzstichen von W. H. Bartlett, im Jahr 1847 im Verlag von Carl B. Lorck, in Leipzig herausgebracht

– „Die Herstellung von Druckwerken. Praktische Winke für Autoren und Verleger.“ Carl B. Lorck, 1868

– Carl Berendt Lorck gründete im Jahr 1868 die Zeitschrift Annalen der Typographie, Central-Organ für die technischen und materiellen Interessen der Presse und brachte am 1. Juli 1869 die erste Nummer auf den Markt.

– Ab 1867 wurde die bereits 1835 von August Lewald in Stuttgart gegründete und später in den Besitz von Gustav Kühne übergangene Zeitschrift „Europa – Chronik der gebildeten Welt“ von Carl Berendt Lorck verlegt. Gustav Kühne selbst war zwar ein sehr guter Literat und Kritiker, als Verleger war dagegen eher wenig erfolgreich, wodurch die Zahl der Abonnenten stark abnahm. Nachdem C. B. Lorck 1857 das Blatt übernahm, schaffte er es, die Auflage wieder auf 1.200 Abonnenten zu steigern. 1867 verkaufte Lorck seinen Verlag und damit auch die Zeitschrift „Europa“ an Ernst Keil,

– „Die Druckkunst und der Buchhandel in Leipzig durch Vier Jahrhunderte. Zur Erinnerung an die Einführung der Buchdruckerkunst in Leipzig 1479 und an die dortige Kunstgewerbe-Ausstellung 1879.“ von Carl B. Lorck und im Leipziger Verlag J. J. Weber, 1879 erschienen

– Im Jahr 1883 erschien die Geschichte des Vereins der Buchhändler zu Leipzig während der ersten 50 Jahre seines Bestehens 1833−82, kurz danach im selben Jahr das Hauptwerk LorcksHandbuch der Geschichte der Buchdruckerkunst in zwei Bänden. In diesen Büchern beschrieb er die Entwicklungen in der Buchherstellung und -illustration, beginnend mit den handschriftlichen Kopien in mittelalterlichen Klöstern bis zu den modernen Druckmaschinen seiner Zeit. Zugleich kritisierte er den Qualitätsverlust durch die Massenproduktion, bei der die Buchkunst keine Rolle mehr spielte

– „Die Zukunft des Buchhandels in Leipzig im Jahr 1884“ von Carl Berendt Lorck, in welcher er die Perspektiven für die Entwicklung der Buchherstellung in seiner Heimatstadt darstellte

Quellenangaben:

– bei Wikipedia, vom 09.11.2014 zu Carl Berendt Lorck (unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Berendt_Lorck)

– sächsische digitale Geschichte zu Carl Berendt Lorck (unter: http://personen-wiki.slub-dresden.de/index.php/Lorck,_Carl_Berendt)

– deutsche Biographie zu Carl Berendt Lorck (unter: http://www.deutsche-biographie.de/sfz54222.html)

– Wicisource zu Carl Berendt Lorck (unter: http://de.wikisource.org/wiki/Carl_Berendt_Lorck)

– Nebehay/Wagner, Nachschlagewerk „Bibliographie altösterreichischer Ansichtenwerke aus fünf Jahrhunderten