Clemens Beuttler
zu seiner Person:
Clemens Beuttler wurde um 1623 in Säckingen am Rhein (heute Bad Säckingen) geboren und verstarb am 10.04.1682 an einem unbekannten Ort. Begraben wurde er in der Pfarre Ebelsberg bei Linz. Im Jahr 1645 tritt er das erste Mal mit dem Zeichnen der Karte des Vierwaldstättersees in Erscheinung. Kurze Zeit später ließ er sich in Ebelsberg bei Linz nieder, wo er ab 1654 für seinen Landsmann Joachim Enzmillner, den späteren Freiherrn und Grafen von Windhaag, tätig wurde. Clemens Beutler schuf etliche Gemälde und Ansichten Windhaag`ischer Kirchen, genauso wie er die wachsenden Besitzungen des Grafen in Ober- und Niederösterreich als Kupferstiche abbildete. Die Veröffentlichung erfolgte 1656 als eigenes Buch mit dem Titel „Topographia Windhagiana“, aber auch als Beilage bzw. Anhang zur 2. Ausgabe des bei Merian`s Erben verlegten „Topographia Provinciarum Austriacarum“, welche in 1. Auflage von Matthäus Merian und Martin Zeiller geschaffen wurde. Im Jahr 1673 wurde die „Topographia Windhagiana aucta“ in Wien mit einigen neuen Kupferstichen in 2. Auflage herausgegeben. Beuttlers sehr genaue und teilweise extrem detailreiche Aufnahmen sind bedeutende topographische Quellen. Später macht er sich auch einen Namen als Kirchenmaler und Geometer, er erfand die Höhenlinien auf Reliefansichten. Von seinen, noch der Stilrichtung des Manierismus angehörenden Altarbildern blieben nur wenige erhalten. So schuf er unter anderen Werke für die Kapuziner- und Kleinmünchner Kirche in Linz, die Pfarrkirchen von Münzbach, Bergkirchen und Edelbach, das Sommerrefektorium des Stiftes Wilhering (alle Oberösterreich) und die Stiftskirche von Zwettl. Zwei seiner Gemälde (Kalvarienberg und Brustbild eines kleinen Mädchens mit Huhn) befinden sich in Graz. Heute besitzt Clemens Beuttler mit dem „Beuttlerweg“ sogar eine eigene Straßenbezeichnung in Linz.
zu seinen Werken:
Sein größtes Werk ist wohl die „Topographia Windhagiana“ welche heute als eines der wichtigsten oberösterreichischen Zeitzeugnisse des 17. Jahrhunderts gilt. Diese erlebte mehrere Auflagen, wobei Clemens Beuttler selbst die 2. und auch 3. Auflage bearbeitet und mit seinen Stichen versehen hat. So gibt es in der 2. Auflage einige neue Kupferstiche, in der 3. Auflage aber sind alle Neuerwerbungen des Grafen Enzmillner zu Windhaag im Waldviertel abgebildet.
Quellenangaben:
– Clemens Beuttler im niederösterreichischen Landesmuseum (unter: http://geschichte.landesmuseum.net/index.asp?contenturl=http://geschichte.landesmuseum.net/personen/personendetail.asp___ID=-497447294)
– Clemens Beuttler bei Wikipedia vom 20.08.2014 (unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Beutler)
– Linz Kultur zu Clemens Beuttler (unter: http://www.linz.at/strassennamen/default.asp?action=strassendetail&ID=3334)