Hans Conrad Gyger
zu seiner Person:
Hans Conrad Gyger wurde am 22. Juli 1599 in Zürich geboren und verstarb am 25. September 1674 in seiner Heimatstadt. Er war ein Schweizer Kartograf, Mathematiker, Ingenieur und Glasmaler. Der Sohn des Glasers Hans Georg Gyger und dessen Frau Elisabeth Meyer von Herisau erhielt bei Christoph Nüscheler eine Ausbildung zum Glasmaler. Im Jahr 1619 wurde er Quartiermeister und Mitglied der Züricher Zunft „Zur Meisen“. Hans Conrad Gyger heiratete 1627 die Elisabeth Meyer, Tochter des Jörg von Herisau. Im Jahr 1643 wurde er zum Zwölfer der Zunft „Zur Meisen“ bestellt, 1647 schließlich zum Amtmann im Kappelerhof. Als bedeutendster Schweizer
Kartograf des 17. Jh. zeichnete Hans Conrad Gyger zahlreiche Karten der Eidgenossenschaft. Hans Conrad Gyger übergab die Karte im Jahre 1668, nach über 38jähriger Arbeit, zusammen mit dem zugehörigen Marchenbuch und einem Dedikationsschreiben der Zürcher Regierung. Da das Kartengemälde für einen möglichen militärischen Gegner von Wert gewesen wäre, wurde es vorerst der Öffentlichkeit vorenthalten und auf dem Rathaus aufbewahrt.
zu seinen Werken:
– Hans Conrad Gyger vollendete 1667, nach 38 jähriger Arbeit eine der ersten Reliefkarten, die in Tempera gemalte „Züricher Kantonskarte“. Auf ihr ist das Gelände grundriß- und naturgetreu wiedergegeben und so gilt diese im Massstab 1:32000 gehaltene Karte als plastisches Meisterwerk. Dieses lebenskrönende Werk Gygers ist ein fast fünf Quadratmeter grosses Kartengemälde, das heute im Haus zum Rechberg in Zürich hängt! Eine Kopie dieses Werkes liegt im Schweizer Staatsarchiv, dieses wurde im 18. Jahrhundert auf 56 Teilblättern reproduziert wurde. Weil die Karte militärischer Geheimhaltung unterlag und somit vor der Öffentlichkeit im Züricher Rathaus versteckt wurde, hatte seine Pionierleistung keinen unmittelbaren Einfluss auf andere Kartografen. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts wurde die «Gygerkarte» umgezeichnet. Die originale Karte wurde im Jahre 1667 zusammen mit dem zugehörigen Marchenbuch und einem Dedikationsschreiben der Zürcher Regierung übergeben.
– Hans Conrad Gyger veröffentlichte ausserdem mehrere Karten des Kantons Zürich und der Schwyz. Von 1644 bis 1660 entstanden so zehn Karten der Zürcher Umgebung bzw. Landschaft, auf denen die Truppensammlungsplätze und deren Einzugsgebiete eingezeichnet sind.
– Im Juli 2012 konnte die Zentralbibliothek Zürich eine seit Jahrhunderten verschollene Karte des oberen Zürichsee`s ersteigern. Die 35 mal 57 Zentimeter grosse Karte war bisher nur aus einem Werkverzeichnis Gygers bekannt. Das Original entstand um 1635 und diente ursprünglich amtlichen Zwecken.
Quellenangaben:
– Wikipedia zu Hans Conrad Gyger, vom 05.10.2014 (unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Conrad_Gyger)
– In GenWiki zu Hans Conrad Gyger, vom 05.10.2014 (unter: http://wiki-de.genealogy.net/Geiger_(Familienname)#Hans_Conrad_Gyger)
– Im historischen Lexikon der Schweiz über Hans Conrad Gyger (unter: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D22020.php)
– Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern [aus dem
Jahre 1846], als Pdf.datei (unter: retro.seals.ch/cntmng?pid=mnb-001:1846:-::455)